Blaumeise
Cyanistes caeruleus


Blaumeisen sind äußerst emsige Eltern und füttern bis zu 1.000 Mal am Tag ihre Jungen. Mit einem Höchstwert von siebzehn Eiern pro Gelege ist die Blaumeise Rekordhalterin in der heimischen Vogelwelt. In ihren Bauten verarbeitet sie gerne Blüten von Lavendel, Schafgarbe oder Minze. Die ätherischen Öle enthalten nämlich chemische Substanzen, die Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze abwehren. Dank ihrer kräftigen Zehen ist die Blaumeise ein äußerst geschickter Kletterkünstler und kann sich sogar kopfüber noch an den äußersten Zweigen festklammern. Ihre Füße setzt sie zudem als Werkzeug ein, etwa um Sonnenblumenkerne zu öffnen. Die Blaumeise ernährt sich im Frühjahr auch von Weidennektar und trägt damit zur Bestäubung dieser Bäume bei.

Für uns sehen Männchen und Weibchen der Blaumeise fast identisch aus. Nicht aber für die Vögel selber, denn sie können auch Licht im UV-Bereich sehen und das leuchtend blaue Gefieder des Männchens zur Brut-zeit somit bestens unterscheiden. Trotz ihrer geringen Größe verhält sich die Blaumeise äußerst dominant, auch gegenüber größeren Vogelarten. Dieses freche und furchtlose Verhalten kann man zum Beispiel an Futterstellen gut beobachten.

 

Tipp für Vogelfreunde

Der Blaumeise kannst du mit klassischen Vogelfreund-Hilfsmitteln, wie Nistkästen, einer Vogeltränke und Winterfütterung leicht etwas Gutes tun. Achte beim Kauf von Meisenfutter darauf, dass es nicht in Plastik vernetzt ist. Hier besteht Verletzungsgefahr für die Vögel und die Netze bleiben als Müll häufig in der Natur zurück.