FAQs

In unserer Infothek haben wir für Sie die am häufigsten gestellten Fragen zu unseren Naturkostsäften gesammelt und aufbereitet. Hier finden Sie Antworten zu unseren Produkten und Herstellungsweisen. Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wenden.

 

Was ist der Unterschied zwischen Direktsaft und Saft aus Konzentrat?

Direktsaft wird direkt aus frischen Früchten gepresst. Ein Direktsaft enthält nur fruchteigene Aromen und das fruchteigene Wasser, welches das Obst während seiner Reifezeit eingelagert und gebildet hat. Bei einem Saft aus Konzentrat wird dem Saft das fruchteigene Wasser entzogen, die dabei flüchtigen, natürlichen Aromen werden aufgefangen. Vor dem Abfüllen werden dem Konzentrat Wasser und die aufgefangenen Aromen zugesetzt. Diese Aromen müssen aber nicht aus genau den Früchten stammen, aus denen das Konzentrat ursprünglich entstanden ist. Das steht für uns nicht im Sinne des Naturkostgedankens. Für uns und unsere Kunden stehen Natürlichkeit und Ursprünglichkeit im Vordergrund. Deshalb stellen wir ausschließlich Direktsäfte her

 

Warum bieten Sie Produkte im Elo-Pak an? Ist diese Verpackung gesundheitlich unbedenklich?

Die Nachfrage nach Alternativen zur schweren Mehrwegflasche ist mittlerweile sehr groß, denn vielen ist die Handhabung der schweren Glasflaschen mit Pfand zu umständlich. Daher wollen wir eine moderne, umweltfreundliche, komfortable, leicht zu transportierenden Alternative zur VdF-Flasche bieten. Dennoch werden wir auch weiterhin unser breites Sortiment an Voelkel-Spezialitäten in der bewährten Mehrweg-Glasflasche anbieten.Ihre Bedenken hinsichtlich des Aluminiums in der Verpackungen möchten wir gerne aus dem Weg räumen: Die innere Schicht des Getränkekartons, die in Kontakt mit dem Saft steht, ist aus PE. Die hauchdünne Aluminium-Schicht kommt keinesfalls in Kontakt mit dem Saft. Bei dem Getränkekarton Elopak handelt es sich um eine Verpackungsform, die selbstverständlich lebensmittelrechtlich geprüft und zugelassen ist.

 

Wie verhält es sich mit dem Vitamingehalt in Euren Säften?

Entscheidenden Einfluss auf den Vitamin-Gehalt haben die Temperaturen bei Verarbeitung, Abfüllung und Pasteurisieren des Saftes, da Vitamine hitzeempfindlich sind. Wir berücksichtigen niedrigstmögliche Temperaturen und geringstmögliche Heißhaltezeiten beim Pasteurisieren, um einen Saft mit einem maximalmöglichen, natürlichen Vitamin-Gehalt anzubieten. Für die auf den Etiketten deklarierten Vitamin-Gehalte garantieren wir bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums.

Bestimmte Vitamine sind zudem lichtempfindlich. Es gibt hierzu ein Gutachten vom VdF (Verband der Fruchtsaftindustrie), bei dem der Abbau von Vitamin C derselben Charge Orangensaft in braunen wie in weißen Flaschen über ein Jahr verglichen wurde. Beide Produkte waren direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt. Ergebnis: Sowohl in den Weißglas- wie auch in den Braunglasflaschen ist der Vitamin C-Gehalt gesunken, wobei der Unterschied verhältnismäßig gering war. In der Praxis steht der Saft nicht oder nur sehr selten in der direkten Sonne, daher können wir von noch geringeren Unterschieden beim Vitamin C-Abbau ausgehen als in der Studie ermittelt.

 

Warum haben viele Ihrer Produkte einen Bodensatz?

In guten Obstjahren bilden die Früchte – besonders Apfel und Birne – viele Pektine aus. Pektin ist ein Naturstoff, der in der pflanzlichen Zelle die Funktion einer Gerüstsubstanz hat. Pektin ist auch als natürliches Geliermittel bekannt. Wenn ein Saft aus sehr pektinhaltigen Früchten einige Zeit steht, binden diese Pektine die Trubstoffe, die sich dann als ein Bodensatz in der Flasche absetzten.

 

Manchmal schmecken Ihre Säfte und Limonaden unterschiedlich. Woran liegt das?

Leider, oder besser zum Glück, ist es bei natürlich belassenen Produkten wie den unseren nicht zu vermeiden, dass zwischen einzelnen Chargen leichte Geschmacksunterschiede auftreten. Die Rohwaren sind nicht immer gleich und da wir auf den Einsatz von Aromen und Konzentraten verzichten, ist es zeitweise schwierig immer genau den identischen Geschmack hinzubekommen. Wir verwenden bei Voelkel fast ausschließlich 100% Direktsäfte für die Herstellung unserer Naturkostsäfte und Saftvariationen. Das bedeutet, dieser Saft wird direkt aus frischen Früchten, Kräutern und aromatischen Gemüsesorten gepresst, ohne den zusätzlichen Verarbeitungsschritt der Konzentratherstellung. Das Qualitätsmerkmal 100% Direktsaft steht somit für den ursprünglichen, reinen Geschmack, ganz so wie die Natur den Saft in der Frucht hat reifen lassen. Ein Direktsaft enthält nur die fruchteigenen Aromen sowie das fruchteigene Wasser, welches die Frucht während ihrer Reifezeit eingelagert und gebildet hat. Für Voelkel steht dies ganz im Sinne des Naturkostgedankens. Jedoch können so je nach Witterungsbedingungen im Erntejahr eben auch rohwarenbedingte Unterschiede im Geschmack vorkommen. Bei den Limonaden kommt noch erschwerend hinzu, dass die Kohlensäureimprägnierung nicht immer 100%tig gleich ist, auch das kann zu leichten Irritationen führen.

 

Bei Ihrem Apfelessig kommt es hin und wieder zu Ausflockungen bzw. Fadenbildung. Ist das normal?

Es handelt sich hierbei um natürlich gebildete „Essigmutter“, diese entsteht durch das Zusammenspiel bestimmter Essigsäurebakterien und den natürlich vorhandenen Trubstoffen des Apfelsaftes. Es ist ein rein natürlicher Vorgang, der nur durch Inaktivierung der Essigsäurebakterien und des natürlichen Pektins verhindert werden könnte. Inaktivierung würde z.B. bedeuten, Einsatz von Enzymen und Erhitzung. Dieses würde aber die Natürlichkeit und den Biogedanken schädigen. Zu unserer Firmenphilosophie gehört, den Saft so natürlich wie möglich abzufüllen und auf Einsatz von Zusatzstoffen zu verzichten.

 

Was steckt hinter dem Begriff samenfest?

Unser Familienunternehmen unterstützt aktiv die unabhängige Saatgutforschung. Das ist wichtig, damit nicht wenige große Konzerne das Saatgut weltweit besitzen. Der Fokus liegt auf samenfesten Sorten, welche reproduzierbar sind. So werden beispielsweise bei unseren feldfrischen Gemüsesäften, dem Sauerkrautsaft und den Mosten ausschließlich samenfeste Demeter-Sorten verwendet.

Samenfeste Sorten entstehen in der biologisch-dynamischen Züchtungsarbeit ausschließlich durch Selektion und ohne Gentechnik. Samenfeste Sorten vererben ihre Eigenschaften weiter und sind uneingeschränkt vermehrungsfähig. Das Gegenteil hierzu ist ein so genanntes Hybrid, das aus der Kreuzung zweier Inzuchtlinien hervorgeht. Das aus Hybriden entstehende Saatgut ist für den Landwirt wertlos, da es nur in einer Generation gute Erträge gewährleistet, danach verlieren sich die angezüchteten Eigenschaften wieder. Der Einsatz von Hybriden setzt dem freien Nachbau und der regionalen Anpassung und Verbesserung der Sorten ein Ende. Deshalb setzt Voelkel gezielt auf samenfeste Sorten.

„Innere Werte, besondere Vitalität und Charakter“: Bildschaffende Methoden haben nachgewiesen, dass samenfeste Sorten eine höhere Vitalität als Hybride besitzen. Samenfeste Sorten besitzen einen mengenmäßig höheren Anteil an gemüseeigenem Zucker, wobei ein hoher Anteil an Zweifachzuckern vorliegt. Dies ist ein Indiz für ein gutes Reifevermögen. Sie sind sehr aromatisch und süß. Ebenfalls ist ihr Gehalt an Trockensubstanz höher. Ihr Nitratgehalt ist oft niedriger als der von Hybriden. Zudem überzeugt ihr sehr charaktervoller Geschmack. Dennoch werden in der Landwirtschaft meist Hybride eingesetzt, da sie eine einheitliche Form, große Früchte und hohe Erträge aufweisen.