19. Juni 2019

Neues aus dem „Saftladen“

Zu einem nachhaltigen Betrieb gehört neben Partnerschaftlichkeit auch immer Transparenz. Deshalb ist es uns wichtig, stets über Neues im Hause Voelkel zu informieren.

Und wir haben Neuigkeiten, denn:

Das Unternehmen Voelkel erweitert seine Geschäftsführung und investiert 15 Millionen in den Standort Pevestorf/Wendland.

Die bisherigen Geschäftsführer Stefan (60) und Jacob (32) werden seit dem 1. April 2019 ergänzt durch Boris (34) und Jurek Voelkel (28) sowie um Christian Harder (61).

Alle drei neuen Geschäftsführer verantworten bereits seit mehreren Jahren die ihnen nun auch als Geschäftsführer übertragenen Bereiche:

Boris Voelkel ist verantwortlich für den Einkauf,
Jurek Voelkel für Marketing und Vertrieb
und der seit 2010 im Unternehmen als kaufmännischer Leiter tätige Christian Harder für die Finanzen.

Seniorchef Stefan Voelkel – der das Unternehmen seit 1980 leitet – freut sich über diese Neuerung:„Meine Vorfahren Margret und Karl haben bereits vor hundert Jahren ein Lebensmodell entworfen, in dem es um die Verantwortung für Mensch und Natur ging. Die Idee, gesunde Säfte in gesunden landwirtschaftlichen Strukturen herzustellen, war nie so aktuell wie heute. Mit drei Söhnen in der Geschäftsführung und einem vierten, der ebenfalls im Unternehmen arbeitet, wird die Voelkel-Idee kraftvoll wie nie durch die vierte Generation fortgeführt.“

63,6 Millionen Euro Umsatz mit gesunden Säften aus gesunden Strukturen

Trotz schwieriger Ernten in den Jahren 2017 (zu nass) und 2018 (zu trocken) konnte das Unternehmen seinen Umsatz von 61,6 auf 63,6 Millionen steigern. Mit 40 Prozent Demeter-Anteil ist die Traditionssafterei die führende Marke in diesem aktuell besonders wachsenden Premium-Bio-Segment. Der Lebensmittelhandel hat das Potential des „besseren Bios“ erkannt und sorgt derzeit für hohe Nachfrage am Point of Sale.

Voelkel ist seit 1936 Demeter-Pionier der ersten Stunde und verfügt über Jahrzehnte gewachsene und gefestigte Beziehungen zu Demeter-Landwirten. „Partnerschaft ist wichtig“, findet Boris Voelkel, neuer Geschäftsführer Einkauf: „Diese auf Fairness und Verlässlichkeit basierenden Beziehungen sind gerade in Jahren schwieriger Ernten für uns ein großer Vorteil in Bezug auf Lieferfähigkeit und Qualität.“

 Verantwortung für Mensch und Natur

Stefan Voelkel ergänzt: „Als Familienunternehmen fühlen wir uns dem Leitbild der Verantwortung für Mensch und Natur verbunden und führen die vererbte Leidenschaft für biodynamisches Saftpressen fort. Grundlage dafür ist nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften in jeder Hinsicht. Sei es durch langfristige Verträge mit unseren Produzenten oder durch eine Preispolitik, die jedem Glied der Produktionskette einen fairen Anteil am Erlös sichert. Dass wir jetzt unseren langjährigen kaufmännischen Leiter Christian Harder noch stärker ans Unternehmen binden können, bedeutet eine weitere Absicherung unseres Erfolges in der Zukunft. Herr Harder hat durch sein Wirken in den letzten Jahren einen signifikanten Beitrag dazu geleistet, dass Voelkel so gesund wie noch nie in seiner Geschichte dasteht und Gewinne erwirtschaftet, die über unsere Stiftung gemeinnützigen Zwecken zugeführt werden. Wir haben dadurch in den letzten Jahren einen sechsstelligen Betrag zum Beispiel für Naturerhaltungs- oder Geflüchteten-Projekte spenden können. Aktuell fördern wir damit die Initiative ‚Ackergifte? Nein Danke!‘ und Projekte für biodynamisches Saatgut.“

15 Millionen Euro an Investitionen in neue Fertigungslinie, Lager und Hallen

Aktuell investiert Voelkel 15 Millionen Euro in den Ausbau der Produktions- und Lagerkapazitäten am Heimatstandort im wendländischen Pevestorf. Mit der derzeit vonstatten gehenden Inbetriebnahme einer vierten Produktionslinie kann das Unternehmen, das als einziger großer deutscher Saftproduzent zu 100 Prozent Bio-Säfte herstellt, zusätzlich 20.000 Flaschen pro Stunde reinigen, befüllen und etikettieren. „Entgegen dem allgemeinen Trend am deutschen Markt ist die neue Linie eine Mehrweganlage. Glas ist umweltfreundlicher und vor allem optimal für die Qualität und den Geschmack“, erläutert Jacob Voelkel. Ebenfalls kurz vor Inbetriebnahme steht eine neue Fertigwarenhalle mit 10.000 zusätzlichen Palettenplätzen und einem gekühlten Bereich für Frischthekenware wie zum Beispiel Smoothies. Komplettiert werden die Ausbauarbeiten durch ein neues Tanklager mit einer aktuellen Kapazität von 6 Millionen Litern. Christian Harder erklärt uns den nachhaltigen Nutzen: „Das neue Tanklager wird jährlich zu einer Ersparnis von mehreren Tausend Tonnen CO2 führen. Bislang mussten wir speziell während der Apfelernte große Mengen an Saft zur Zwischenlagerung in unsere Außenlager fahren. Diese signifikante Zahl an LKW-Fahrten wird ab diesem Jahr wegfallen.“

Gerüstet für die Zukunft und dem Standort verpflichtet

Jurek Voelkel, ebenfalls neuer Geschäftsführer und verantwortlich für Marketing und Vertrieb: „Mit dem Ausbau unserer Vertriebsmannschaft im Jahr 2019 schaffen wir die Basis für die weiterhin dynamische Entwicklung unseres Markenabsatzes und damit für die Auslastung unserer neuen Produktionskapazitäten. Wir bedienen die Kanäle Gastronomie, Bio- und Lebensmittelhandel und setzen so auf mehrere Standbeine.“

Durch die bereits 2011 umgesetzte Umwandlung in eine Unternehmensstiftung sieht sich das Familienunternehmen vor jeder Art von Übernahmeversuchen gewappnet. Die Stiftung nach den Prinzipien der Gemeinwohlökonomie dient der Förderung des ökologischen Landbaus regional und weltweit. Sie schafft und erhält Arbeitsplätze und bietet den Mitarbeiter/-innen die Sicherung ihrer Lebensgrundlagen und die Pflege eines Bewusstseins für Nachhaltigkeit und lebensfreundliche Werte am Standort Pevestorf/Wendland.

Ganz schön was los bei uns in Pevestorf, oder? So kann es weitergehen.



Kommentare

Eine Antwort zu “Neues aus dem „Saftladen“”

  1. Ariane Perez-Effinger sagt:

    Interessant, Familiengeschichte und neue Entwicklungen zu lesen. Ich liebe inbesondere die Gemüsesäfte, obgleich ich oft auch selbst frisches Gemüse entsafte. Allerdings erspart mir der Kauf der gesunden Säfte Zeit im Arbeitsalltag.

    Was für Flaschen ??

    Keinen Tage bin ich ohne sie,
    am liebsten mag ich roten,
    oder auch den naturtrüben,
    mittwochs den ganz hellen,
    rote Beete, Quitte oder Apfel,
    Rhabarber macht mich leichter,
    der Saftladen ist einfach gut!

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