3. Juli 2018

Das ist doch kalter Kaffee – oder nicht?

Dass kalter Kaffee mal die „hot News“ in unserem Hause sein könnten, ist allein schon wörtlich gesehen kaum zu glauben. In diesen Tagen ist aber genau das der Fall, denn unser cold brew wild coffee entwickelt sich als Trendgetränk, und wir können Euch versichern: er ist alles andere als kalter Kaffee von gestern – aber der Reihe nach und quasi brühwarm erzählt:

Was bedeutet cold brew eigentlich?

„cold brew“ bedeutet so viel wie „kalt aufgegossen“, ein ganz bestimmtes Herstellungsverfahren, bei dem der gemahlene Kaffee nicht mit heißem, sondern mit kaltem Wasser übergossen wird und dann einige Stunden lang zieht. Durch diese verhältnismäßig lange Extraktionszeit werden mehr Aromen freigesetzt und es werden nur wenige Bitterstoffe gelöst, sodass der Kaffee an sich dabei milder und bekömmlicher wird.

Warum „wild“ coffee?

Der Kaffee, den wir für unseren cold brew coffee verwenden, ist etwas Besonderes, es ist wild wachsender Kaffee: In Äthiopien in der Provinz Kaffa wächst dieser Kaffee auf einer Höhe von 2200m mitten im Regenwald. Die Einwohner von Kaffa gehen in den Regenwald, pflücken ihn unter nachhaltigen Kriterien von Hand und nehmen nur so viele Kaffeekirschen, wie sie tragen können. Dass es auf der Welt noch eine so nachhaltige und sozialverträgliche Kaffeeernte geben würde, – völlig ohne Abholzung des Regenwaldes und mit fairem Verdienst für die Einwohner, ist mittlerweile zur Seltenheit geworden.

Kaffa ist die Ur-Heimat des Kaffees – sozusagen die „Mutter“ aller Coffea Arabicas. Über 5.000 Coffea Arabica-Arten wachsen hier wild im Regenwald.
Das deutsche Unternehmen „Original Food“ hat die Wertschöpfungskette der Kaffee-Wildsammlung in Äthiopien mit aufgebaut. Wir sind sehr glücklich, „Original Food“  als Partner für unseren cold brew coffee gewonnen zu haben. Denn so können wir am „wild coffee“-Projekt teilhaben und damit über 15.000 Bauern und Ihre Familien unterstützen, deren Haupteinnahmequelle das Sammeln und Verarbeiten von Wildkaffee ist.

Durch die schonende Ernte per Hand wird zudem der Regenwald und mit ihm der Lebensraum für über 300 Vogelarten, Leoparden, Löwen, Büffel und Antilopen geschützt. Dazu kommt die Wasser sparsame Verarbeitung. Denn die wilden Kaffeekirschen werden von den Bohnen nicht per Nassaufbereitung getrennt, sondern in einem natürlichen traditionellen Verfahren: die Sonnentrocknung.

Dieses Verfahren ist auch der Hauptgrund für den besonders guten, milden und nussigen Geschmack. Weitere Gründe sind sicher der nährstoffreiche Boden im Regenwald, die Sonne und die schonende Langzeittrommel-Röstung.

Probiert es selbst!



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