29. November 2018

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…

Hängt der Adventskalender? Passen die Kerzen und das Schleifenband farblich zueinander, so dass der Adventskranz fertig geschmückt werden kann? Wann werden die ersten Kekse gebacken? – In diesen Tagen wird es in manchem Haus doch nochmal etwas hektisch, bis langsam – ja, gaaanz langsam – Ruhe einkehrt und wir in eine wunderbar sinnliche Adventszeit starten können.

Mit der Familie beisammen sein, zusammenrücken, backen, basteln, spielen … All das, was im Rest des Jahres oft zu kurz kommt, rückt nun in den Vordergrund. Mit dabei – nicht immer, aber oft: süßer Spekulatius und wohlduftender Punsch. Hmmmmmmmm!!!

Punsch ist in diesen Tagen sprichwörtlich in aller Munde

Doch wo kommt dieses winterliche Heißgetränk eigentlich her? – Der Name „Punsch“ wurde aus dem Hindi Wort für „fünf“: पांच pāñč (gesprochen „pantsch“) abgeleitet. „Fünf“ deshalb, weil das meist heiße Mischgetränk traditionell aus fünf Zutaten besteht: Arrak, Zucker, Zitronen, Tee oder Wasser und Gewürzen.

Im 17. Jahrhundert lernten englische Seefahrer das Getränk in Indien kennen und brachten es unter dem Namen „Punch“ mit nach Europa.

Hier wurde der traditionelle Punsch nach und nach in seiner Ursprungsform überarbeitet. Der Arrak, eine hochprozentige Spirituose aus Palmzucker und Reismaische wurde ersetzt durch Rum, Weinbrand oder Wein.

Aufgrund seiner Beliebtheit, vor allem im Winter, wurden nach und nach auch alkoholfreie Punsche entwickelt. Traditionell noch auf Schwarz- oder Früchtetee-Basis, gibt es bis heute immer neue Getränke-Variationen, die uns wohltuende Wärme spenden:

Unsere alkoholfreien Heißgetränke z.B. sind der „Heiße Winterapfel“, der „Holunderglühpunsch“, der „Zitronen-Ingwer-“  der „Granatapfel-“ und auch unser „Familienpunsch“ – sie alle wärmen jetzt – leicht erhitzt (und nicht gekocht) – Körper und Seele.

Übrigens: um 1900 wurde in Deutschland zu Silvester noch nicht Sekt getrunken, sondern Silvesterpunsch – eine schöne Tradition, die man – wie wir finden – ruhig wieder aufleben lassen könnte, auch als alkoholfreie Variante.



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